
MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit
Zusammengefasst
Stress abbauen. Gedankenkarussell stoppen. Zur Ruhe kommen. Selbstfürsorge lernen. Resilienz (Widerstandskraft) stärken. Gelassener mit Herausforderungen umgehen. Für eine lebenswerte Welt aktiv werden – ohne auszubrennen. Wenn Sie sich das wünschen, sind Sie hier richtig.
Ein bewährter Weg dorthin ist das Achtsamkeitstraining MBSR (engl. Mindfulness-Based Stress Reduction). MBSR kombiniert Achtsamkeitsübungen in Ruhe und Bewegung mit Selbstreflexion und Ansätzen aus der Psychologie und Stressforschung. Durch die Übungen lernen Sie, Ihre Aufmerksamkeit bewusst in den gegenwärtigen Moment zu bringen und klug, umsichtig und freundlich (anstatt vorschnell) darauf zu antworten. Sie bauen Stress ab, kommen zur Ruhe und schöpfen neue Kraft (und Freude!). MBSR hilft Ihnen, sich Ihrer gewohnheitsmäßigen Reaktionen in Stresssituationen bewusst zu werden und heilsamer auf die Herausforderungen des Lebens zu antworten.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist MBSR?
2. Was ist Achtsamkeit?
3. Wie hilft Achtsamkeit gegen Stress?
4. Aktuelle MBSR-Termine
5. Wie wirkt MBSR?
6. Für wen ist MBSR geeignet?
7. Der MBSR-Kurs im Überblick
8. Inhalte der einzelenen Kurstreffen im Detail
9. MBSR-Übung “Bodyscan” hören (25 Minuten)
10. Häufige Fragen
11. Weiterführende Informationen rund um MBSR & Achtsamkeit
Was ist MBSR?
MBSR steht für Mindfulness-Based Stress Reduction (dt. Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). MBSR ist ein systematisches Trainingsprogramm zur Stressbewältigung mit Hilfe von Achtsamkeit. Es wurde Ende der 1970er Jahre von dem amerikanischen Molekularbiologen Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn an der Universität von Massachusetts (USA) entwickelt und ist wissenschaftlich fundiert.
Das MBSR-Programm unterstützt Sie dabei, einen bewussteren und gesünderen Umgang mit Stress, belastenden Emotionen, Schmerzen oder herausfordernden Lebenssituationen (und davon haben wir ja alle genug) zu vermitteln – unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf oder Weltanschauung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
MBSR basiert auf der systematischen Schulung der Achtsamkeit. Sie lernen, Ihre automatischen Reaktionen zu bemerken, sich zu regulieren und dann mit mehr Ruhe und Klarheit auf die Herausforderungen des Lebens zu antworten. Es beinhaltet alltagsnahe Achtsamkeitsübungen, Selbstreflexion und Erkenntnisse aus Medizin und Stressforschung. Eine Vielzahl von Studien belegt eindrucksvoll die Wirksamkeit von MBSR auf das körperliche und psychische Wohlbefinden.
Jon Kabat-Zinns ursprüngliches Ziel war es, Menschen mit chronischen körperlichen Erkrankungen Wege aufzuzeigen, wie sie mit Hilfe von Achtsamkeit besser mit der Krankheit leben können. Heute ist klar: Auch Menschen mit stressbedingten und psychischen Beschwerden profitieren von MBSR. Und in der Zeit von Wandel und Umbruch, in der wir alle leben, stärkt MBSR unsere Ressourcen, um persönliche und kollektive Herausforderungen besser zu bewältigen.
MBSR wird weltweit erfolgreich eingesetzt: im Gesundheitsbereich, in (Hoch-)Schulen, sozialen Einrichtungen, Unternehmen, im (Leistungs-)Sport und in aktivistischen Kontexten.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst im gegenwärtigen Augenblick, ohne zu urteilen.
– Jon Kabat-Zinn
Im MBSR-Kurs beginnen wir mit dieser oft zitieren Definition von Achtsamkeit. Jon Kabat-Zinn, der Begründer der MBSR-Methode, hat sie formuliert. Sie ist kurz und prägnant und ein guter Ausgangspunkt, um Achtsamkeit in den MBSR-Übungen ganz konkret zu erfahren und zu vertiefen.
Im Austausch mit den Kursteilnehmenden bemerke ich immer wieder das Potenzial für Missverständnisse, das Definition bietet. Oft sagen sie: „Wenn ich Achtsamkeit praktiziere, darf ich nicht mehr urteilen!“ oder: „Ich muss alles akzeptieren!“ Das ist sehr menschlich und nachvollziehbar – und zum Glück falsch!
Wenn wir Achtsamkeit praktizieren geht es nicht darum, überhaupt nicht mehr zu urteilen!
Durch das Üben von Achtsamkeit entwickeln wir eine nicht-reaktive und freundliche Grundhaltung, mit der wir klar erkennen, was gerade geschieht. Es geht dabei auf keinen Fall darum, unser Urteilsvermögen “abzuschalten”, sondern automatische Urteile und Bewertungen überhaupt erstmal zu bemerken.
Nur dann wird es möglich, ihnen nicht mehr blind zu folgen und sie stattdessen durch kluges, weitsichtiges und freundliches Handeln zu ersetzen. Und genau dafür ist es notwendig, dass wir bewerten – nämlich im Sinne von bewusst unterscheiden, abwägen und Prioritäten setzen.
Wie hilft Achtsamkeit gegen Stress?
Wenn Sie Achtsamkeit praktizieren üben Sie, innezuhalten und Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das zu lenken, was Sie gerade erleben. Das ist meist eine bunte Mischung wechselnder Eindrücke aus der Außenwelt (z.B. sehen, riechen oder hören) oder aus Ihrer Innenwelt (Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle oder Handlungsimpulse).
Durch die MBSR-Achtsamkeitsübungen lernen Sie, sich mit Offenheit und Interesse all diesen Erfahrungen zuzuwenden, die sich von Moment zu Moment zeigen – und zwar unabhängig davon, ob Sie es mögen oder nicht. Schritt für Schritt entwickeln Sie ein weites inneres Gewahrsein, in dessen freundlicher Atmosphäre alle Erfahrungen Raum haben und Sie sie anerkennen können, wie sie sind: “Ah, okay. So ist es gerade.”
Wenn sie sich bewusst werden, was gerade in Ihnen geschieht stellen Sie vermutlich schnell fest, dass Sie andauernd alles Mögliche – und vor allem sich selbst – bewerten. Wenn Sie urteilende Gedanken bei sich bemerken, machen Sie nichts falsch! Ganz im Gegenteil! Achtsamkeit bedeutet nicht, gar nicht mehr zu bewerten, sondern unsere unvermeidlich auftauchenden Urteile zunächst einmal bewusst wahrzunehmen, sie mutig anzuerkennen (was nicht bedeutet, dass wir sie mögen!) und einen Moment im Gewahrsein – und damit „in der Schwebe“ – zu halten.
Dieses freundliche und mutige “Halten” aller Erfahrungen ermöglicht einen ruhigen, klaren Blick auf das, was (z.B. in Stresssituationen) ihn Ihnen und um Sie herum geschieht. Und aus dieser Klarheit erwächst wiederum die Möglickeit, hilfreichere Antworten auf die innere und äußere Situation zu wählen – Antworten, die Ihre eigenen Bedürfnisse und die der anderen Beteiligten bestmöglich berücksichtigen.
Die gute Nachricht lautet: Die Fähigkeit achtsam zu sein und nicht mehr unmittelbar auf Alles und Jedes zu reagieren haben Sie bereits! Durch die MBSR-Übungen können Sie sie weiter stärken.
Wenn wir unsere Fähigkeit zu Achtsamkeit stärken, können wir Stress abbauen, das Gedankenkarussell stoppen, zur Ruhe kommen, Selbstfürsorge lernen, unsere Resilienz stärken, gesund bleiben und uns aktiv für eine lebenswerte Welt einsetzen – ohne dabei auszubrennen.
Achtsamkeit finden wir in allen Weisheitstraditionen
Jon´s Achtsamkeitsdefinition ist inspiriert von seiner langjährigen buddhistischen Meditationspraxis. Mit MBSR löste er den Achtsamkeitsbegriff aus seinem religiösen Kontext und machte die Praxis so allen Menschen – unabhängig von religiösen Orientierungen und weltanschaulichen Einstellungen – zugänglich.
Mir ist es in diesem Zusammenhang wichtig daran zu erinnern, dass wir in allen Kulturen – den östlichen wie den westlich-christlichen – Übungen finden, durch die eine achtsame inneren Haltung gestärkt wird. Im Buddhismus wurden aber sehr präzise und ausgefeilte Übungsformen entwickelt, die Menschen unabhängig von jeglichem religiösen oder spirituellen Hintergrund helfen, mit den Herausforderungen des Lebens besser umzugehen. Diese Übungen sind dann in das MBSR-Programm eingeflossen.
Aktuelle MBSR-Termine
MBSR Bildungsurlaub im queer-feministischen Bildungshaus in Zülpich vom 19. – 23. Januar 2026
MBSR 8-Wochen-Kurs in Buxtehude vom 26. Januar – 16. März 2026
MBSR Kompaktkurs in der Nähe von Würzburg vom 16. – 21. August 2026
Wie wirkt MBSR?
Es gibt eine Vielzahl von Forschungsarbeiten die eindeutig belegen, dass ein MBSR-Achtsamkeitstraining Ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden und Ihre Gesundheit fördert.
Achtsamkeit unterstützt Sie dabei, Ihr inneres Gleichgewicht inmitten dieses komplexen Lebens wiederzufinden und es auch leichter zu bewahren. Sie ermöglicht es Ihnen, auch in schwierigen Momenten ruhig zu bleiben, mit sich selbst in Kontakt zu sein und den Herausforderungen Ihres Lebens mit mehr Klarheit, Gelassenheit und Akzeptanz zu begegnen.
Achtsamkeit bringt Sie auch (wieder) in Kontakt mit der Kostbarkeit Ihres Lebens und der Gemeinschaft von anderen Menschen, Tieren, der Natur und unserem Planeten Erde. Wenn Sie diese Kostbarkeit spüren, wird sie sich ganz natürlich als tiefe Wertschätzung in Ihrem Denken und Handeln ausdrücken. Es wird Ihnen ein Herzensanliegen, in Frieden mit sich und anderen zu leben und zum Schutz unserer Lebensgrundlagen beizutragen.
Und so freut es mich immer wieder von Herzen, wenn Teilnehmende in meinen MBSR-Kursen berichten, dass sie weniger gestresst sind, sich besser konzentrieren können, besser mit Ängsten und Schmerzen umgehen können, freundlicher mit sich und anderen sind, freudige Momente dankbarer wahrnehmen sind und so insgesamt ein echtes Plus an Lebensqualität erfahren.
Studien und Meta-Analysen belegen die Wirksamkeit von MBSR
Zahlreiche hochwertige Studien und Meta-Analysen (Übersichtsarbeiten, die verschiedene Studien zu einem Thema zusammenfassen und so einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung geben) belegen eindeutig die Wirksamkeit von MBSR.
Die Forschung zeigt, dass MBSR zum Beispiel…
- Stress, Angst und Depressionen reduziert,
- Symptome von Burnout lindert,
- die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden der Teilnehmenden verbessert und
- sich positiv bei Menschen auswirkt, die an chronischen Erkrankungen oder Krebs leiden.
MBSR wirkt nachhaltig, denn bis zu drei Jahre nach Kursende berichten Teilnehmende von mehr Wohlbefinden, Selbstmitgefühl und einem gesünderen Lebensstil.
Die Studienlage gilt als solide, auch wenn teilweise methodische Schwächen (z.B. kleine Stichproben und kurze Nachbeobachtungszeiten) kritisiert werden.
Für wen ist MBSR geeignet?
Ein MBSR-Kurs richtet sich an Menschen, die …
- aktiv etwas dazu beitragen möchten, gesund zu bleiben und sich wohl zu fühlen.
- die unter Beschwerden leiden, die durch Stress verursacht werden (z.B. innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Erschöpfungszustände, Migräne, Ängste) leiden und lernen möchten, besser damit umzugehen.
- beruflichen und / oder privaten Stress (z.B. durch Arbeit, Familie, Beziehungen, Verlust oder Krankeit) besser bewältigen möchten.
- anders mit einer chronischen Erkrankung oder psychischen Belastung umgehen lernen möchten.
- sich mehr Ausgeglichenheit und Lebensfreude wünschen.
- lernen möchten, bewusster, freundlicher und nachhaltiger mit sich, anderen und der Natur umzugehen.
Der MBSR-Kurs im Überblick
Der klassische 8-wöchige MBSR-Kurs setzt sich aus den folgenden Elementen zusammen:
- ein telefonisches Vorgespräch
- 8 wöchentliche Kurstreffen von je 2,5 Stunden
- ein Übungstag in der zweiten Kurshälfte (Samstag von 9 – 15 Uhr)
- Kursmaterialien (Audioaufnahmen der MBSR-Übungen und ein ausführliches Kurshandbuch)
- regelmäßiges Üben zu Hause (ca. 30 Minuten pro Tag mit den Audioaufnahmen)
Im MBSR-Kurs lernen Sie verschiedene Formen von Achtsamkeitsübungen kennen. Kurze Vorträge mit wichtigem Wissen aus Psychologie, Medizin und Stressforschung ergänzen die praktischen Übungen.
Wir beginnen jede Kurseinheit mit einer gemeinsamen Achtsamkeitspraxis. Danach gibt es Zeit für den Austausch über Ihre Erfahrungen mit der gerade erlebten Übung und darüber, was sie beim Üben Zuhause und im Alltag erlebt haben. Jedes Kurstreffen hat ein Schwerpunktthema, dass Sie durch Übungen direkt erleben können. Danach vertiefen wir die Themen durch hilfreiche theoretische Hintergründe und knüpfen an Ihre Alltagserfahrungen an.
Klicken Sie gerne die einzelnen Wochen an, um mehr zu den verschiedenen Themen und Inhalten des MBSR-Kurses zu erfahren.
Inhalte der einzelnen MBSR-Kursstunden im Detail
Woche 1: Achtsamkeit entdecken
Nach einem ersten Kennenlernen erforschen wir im ersten Kurstreffen, was Achtsamkeit ist und was sie für unser Leben bedeuten könnte. Wir können viel Inspirierendes über Achtsamkeit lesen, aber wirklich erfahren können wir sie nur direkt – nämlich durch praktische Übungen.
Deswegen starten wir unsere Reise in ein achtsameres Leben auch mit der – fast schon legendären – Rosinen-Übung. Durch diese Übung erfahren Sie Achtsamkeit mit allen Sinnen und entwickeln Sie eine innere Haltung von Offenheit, Frische und freundlichem Interesse, mit der Sie den Erfahrungen des Augenblicks begegnen – und die Sie dann direkt in den nachfolgenden Bodyscan mitnehmen können.
Der Bodyscan ist eine grundlegende Achtsamkeitsübung im MBSR-Kurs. Während des Bodyscans wandern Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit langsam von den Füßen bis hoch zum Kopf und nehmen freundlich wahr, was Sie in den verschiedenen Körperteilen spüren – und natürlich auch, welche Gedanken und Emotionen Ihnen zwischendurch begegnen.
Warum Bodyscan? Wenn Sie Ihren Körper wahrnehmen, kommen Sie “nach Hause” zu sich selbst und in den Augenblick. Sie nehmen wahr, wie es Ihnen gerade geht und können so lernen, besser für sich sorgen.
Übungen für die erste Kurswoche
- In der Woche nach dem ersten Kurstreffen üben Sie den Bodyscan mit einer Audioaufnahme.
- Im Alltag können Sie die Erfahrungswelt des achtsamen Essens entdecken. Erfahren Sie, wie es Ihnen geht, wenn Sie “nur” gegessen haben – anstatt nebenbei noch alles Mögliche andere zu machen! 😉
Woche 2: Wie unsere Wahrnehmung zu Stress beitragen kann
Nach der Begrüßung beginnen wir das zweite Kurstreffen mit einem Bodyscan. Im Anschluss gibt es Zeit für Austausch über Ihre Erfahrungen und auch darüber, was Sie beim Üben in der vergangenen Woche erlebt haben.
Dabei zeigt sich oft, dass es (für alle!) nicht leicht war, sich regelmäßig Zeit für den Bodyscan zu nehmen. Gemeinsam erkunden wir, was es Ihnen schwer macht und sprechen auch darüber, was Sie dabei unterstützt, Zeit für sich und das Üben zu finden.
Wir sprechen auch darüber, wie unsere menschliche Wahrnehmung zu Stress beiträgt. Wir nehmen die Welt (und unsere Herausforderungen) auf eine bestimmte Weise wahr, interpretieren sie und halten dann oft an unserer Sichtweise von den Dingen fest, als wäre es „die Wahrheit“. Entdecken Sie, wie Achtsamkeit Ihnen helfen kann, den Blick zu weiten, eine andere Perspektive einzunehmen – und so Lösungen zu sehen, die vorher scheinbar gar nicht da waren.
Außerdem lernen Sie an diesem Abend die Sitzmeditation mit Achtsamkeit auf den Atem kennen.
Bei dieser Übung bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit zu den Atemempfindungen (oder einem alternativen Anker) – und kommen immer wieder geduldig und freundlich dorthin zurück. Die Übung hilft Ihnen, die (ganz natürlichen und immer stattfindenden!) Bewegungen der Aufmerksamkeit zu bemerken und immer wieder aus all den (Stress-)Gedanken auszuteigen, die Ihnen vermutlich durch den Kopf gehen. Durch dieses “Immer-wieder-Aussteigen” entwickeln Sie innere Ruhe und Stabilität.
Übungen für die zweite Kurswoche
- In der kommenden Woche üben Sie einmal am Tag den Bodyscan (mit Audio) und ein paar Minuten Atemmeditation (mit oder ohne Audio).
- Im Alltag achten Sie auf die schönen, kleinen Momente ☀️, die ihnen das Leben (trotz aller bestehenden Herausforderungen) immer wieder schenkt. Entdecken Sie, wie sich dieser neue Fokus auf “das, was jetzt gerade gut ist” Ihnen hilft, die schönen Dinge wieder mehr zu bemerken (wir vergessen sie so leicht, wenn wir im Stress sind) und wie sich das auf Ihre Lebensqualität auswirkt!
Woche 3: Im Körper Zuhause sein
Das dritte Kurstreffen beginnen wir mit einer gemeinsamen Atemmeditation. Dann nehmen wir uns Zeit für Austausch über Ihre Erfahrungen in der Übung und beim Üben zuhause.
Wir praktizieren eine Reihe von sanften Yoga-Übungen und setzen damit die Entdeckungsreise in den Körper fort, die wir ja schon mit dem Bodyscan begonnen haben.
Die Yoga-Übungen lassen Sie Atem und Körper neu und auf lebendige Weise erfahren. Sie können ihre körperlichen Grenzen in einem sicheren Rahmen erkunden – und Denk- und Verhaltensmuster erkennen, die Sie im Alltag immer wieder dazu verleiten, über Ihre Grenzen zu gehen und zu erschöpfen.
Übungen für die dritte Kurswoche
- In dieser Woche praktizieren Sie täglich im Wechsel den Bodyscan oder die Yoga-Übungen (mit Audio) und einige Minuten Atemmeditation.
- Im Alltag achten Sie bewusst auf unangenehme Momente. Entdecken, was eigentlich in diesen Momenten in Ihnen passiert! Das ist die Grundlage dafür, wirklich etwas zum Besseren verändern zu können!
Woche 4: Stress mit Achtsamkeit begegnen
Im Zentrum des vierten Kurstreffens steht, wie Sie Stress mit Achtsamkeit begegnen und so mehr Ruhe in Ihr Leben bringen können.
Wir erweitern die Sitzmeditation und ich leite Sie an, den Atem achtsam zu spüren (kennen Sie ja schon) und dann auch den ganzen Körper und die Körperempfindungen (z.B. Wärme oder Kühle, pochen oder ziehen, Druck oder Spannung). Sie lernen, wie sie unangenehmen Körperempfindungen (also „Stress im Körper“) achtsam begegnen können – nämlich indem Sie das Schwierige nicht weiter (z.B. durch Gedanken) verstärken.
Nach einer angeleiteten Meditation zum achtsamen Umgang mit Stress erfahren Sie etwas über Stress und wie er sich auf Ihre Gesundheit auswirkt (leider negativ 😕). Gemeinsam erforschen wir, was Stress auslöst und wie Sie üblicherweise darauf reagieren. Das hilft Ihnen im Alltag eher zu bemerken, wenn Sie gestresst sind. Wir sprechen darüber, wie Sie durch das Üben von Achtsamkeit ein Frühwarnsystem für Stress entwickeln und lernen können, aus der Stressspirale auszusteigen.
Übungen für die vierte Kurswoche
- In der kommenden Woche üben Sie im Wechsel den Bodyscan oder die Yoga-Übungen (mit Audio) und jeden Tag ein paar Minuten Atemmeditation.
- Im Alltag halten Sie in stressigen Alltagsmomenten inne um zu entdecken, was in diesen Momenten in Ihnen vorgeht. Sie üben, in stressigen Zeiten ruhig zu bleiben und nicht in die Anspannung einzusteigen.
Woche 5: Raus aus dem Gedankenkarussell: Achtsamer Umgang mit Stress-Gedanken
In diesem Kurstreffen erweitern wir die Übung der Sitzmeditation noch einmal und beziehen auch Achtsamkeit für Geräusche, Gedanken und Gefühle mit ein. Die Übung endet mit einer kurzen Zeit des “offenen Gewahrseins”, bei der Sie mit einer weiten und freundlichen Aufmerksamkeit bemerken, was Sie gerade von Moment zu Moment erleben (gerade in Alltagssituationen, in denen viel um Sie herum passiert, sehr hilfreich!).
Wir sprechen darüber, dass Stress zu einem großen Teil im Kopf entsteht. In der Sitzmeditation können Sie dann direkt üben, achtsam mit (Stress-)Gedanken umzugehen: sie zu bemerken und (wieder und wieder 😉) aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Viele Kursteilnehmende berichten davon, wie sehr ihnen der achtsame Umgang mit Gedanken hilft, Stress zu reduzieren.
Übungen für die fünfte Kurswoche
- In dieser Woche üben Sie an einem Tag Bodyscan oder Yoga (mit Audio) und am nächsten die Sitzmeditation (mit Audio).
- Im Alltag halten Sie in stressigen Situationen inne und nehmen bewusst wahr, welche Gedanken Ihnen durch den Kopf gehen und Sie in ihren Bann ziehen. Das schafft eine neue Klarheit – und Sie können kreative, neue Möglichkeiten entdecken, auf diese Situation zu antworten.
Woche 6: Achtsamer Umgang mit ´schwierigen´ Gefühlen
Viele Menschen kommen in den MBSR-Kurs, weil sie lernen möchten, mit schwierigen Gefühlen (z.B. Angst, Traurigkeit, Ärger, Einsamkeit) umzugehen. Deswegen ist mir das Thema dieses Abends besonders wichtig.
Wir beginnen mit einer gemeinsamen Sitzmeditation, die ja auch schon Anleitungen zum achtsamen Umgang mit Gefühlen enthält.
Sie erleben eine angeleitete Meditation zum Umgang mit schwierigen Gefühlen und dann sprechen wir darüber, wie Achtsamkeit uns hilft, mit Gefühlen vertraut zu werden und einen guten Umgang mit ihnen zu finden – sie also weder „wegzublocken“, noch in ihnen zu „ertrinken“.
Übungen für die sechste Kurswoche
- In dieser Woche üben Sie täglich Bodyscan, Yoga oder Sitzmeditation (mit oder ohne Audio).
- Im Alltag halten Sie inne, wenn Sie ´schwierige´ Gefühle erleben und entdecken neue Möglichkeiten, achtsam mit ihnen umzugehen.
Achtsamkeitstag: Ihr Tag in Stille zur Vertiefung der Achtsamkeitspraxis
An diesem Tag (meist ein Samstag von 9 – 15 Uhr) vertiefen wir gemeinsam unsere Achtsamkeitspraxis.
Abgesehen von einem „Check-In“ am Anfang und einem „Check-Out“ am Ende, findet er im Schweigen statt. Das bedeutet, dass Sie zwischendurch nicht mit anderen Teilnehmenden sprechen und ganz bei sich sein können.
Was Sie aber immer hören ist meine Stimme, die Sie durch die verschiedenen Achtsamkeitsübungen (Bodyscan, Sitzmeditation, Yoga) leitet.
Mittags können Sie sich Zeit nehmen, um achtsam und in Ruhe zu essen und noch ein wenig draußen spazieren zu gehen oder sich etwas auszuruhen.
Sie lernen die Gehmeditation kennen (sehr alltagstauglich!) und wir praktizieren zusammen Freundlichkeitsmeditation mit wohlwollenden Wünschen für den Menschen, mit dem Sie am meisten zu tun habe: nämlich für Sie selbst. 🧡
Kehren Sie nach diesem Tag nach Hause zurück und entdecken Sie, wie sich das zeitlich ausgedehntere Üben Achtsamkeit auf Ihre Tätigkeiten und die Begegnungen mit anderen Menschen (oder auch Tieren) auswirkt.
Woche 7: Achtsame Kommunikation - reduziert Stress und stärkt Verbundenheit!
Die Kommunikation mit anderen ist für viele Menschen eine große Ursache für Stress. Da zwischenmenschliche Situationen komplex sind, widmen wir uns dem Thema „Achtsame Kommunikation“ erst an diesem siebten Abend. So können Sie sich von der Kraft der Achtsamkeit unterstützen lassen, die Sie in den letzten Wochen bereits entwickelt haben.
Wir beginnen das siebte Kurstreffen mit einer gemeinsamen Achtsamkeitsübung und es gibt Raum für Austausch darüber, wie der Achtsamkeitstag für Sie nachgewirkt hat.
Dann lernen Sie zwei Übungen kennen, die das Thema „Achtsame Kommunikation“ unmittelbar erfahrbar machen.
Dann sprechen wir darüber, wie Achtsamkeit Ihnen hilft, in zwischenmenschlichen Situationen innezuhalten und nicht automatisiert zu reagieren. So können Sie leichter präsent sein, wirklich zuzuhören, authentisch mitteilen, wie es Ihnen gerade geht und was Sie sich jetzt von Ihrem Gegenüber wünschen.
Übungen für die siebte Kurswoche
- In der kommenden Woche üben Sie jeden Tag eine der vertrauten Achtsamkeitsübungen – und zwar in dieser Woche ohne die Audioaufnahme. Lassen Sie sich davon überraschen, was Sie alles schon verinnerlicht haben! Zu wissen, dass Sie sich selbst anleiten können, macht Sie unabhängig von jeglichen elektronischen Geräten und gibt Ihnen die Möglichkeit, Achtsamkeit (und damit Ruhe, Klarheit und Freundlichkeit) auf unkomplizierte noch weiter in Ihr Leben einzuladen.
- Im Alltag üben Sie, Achtsamkeit in die Kommunikation mit anderen Menschen einfließen zu lassen. Entdecken Sie, wie achtsames Sprechen und Zuhören Missverständnisse und zwischenmenschlichen Stress vermindern und Verbundenheit stärken kann!
Woche 8: Einfach weiter üben! Oder: Das achte Kurstreffen hört nie auf!
Wir beginnen unser letztes Kurstreffen mit einer gemeinsamen Achtsamkeitsübung. Oft ist das der Bodyscan, der Ihnen dann schon ganz vertraut ist. Dadurch können Sie ihn viel tiefer erleben, als bei unserem ersten Treffen. Sie haben gelernt, zur Ruhe zu kommen und fühlen sich wieder mehr in Ihrem Körper zuhause.
Wir sprechen darüber, wie sie weiter gut für sich sorgen können und was Ihnen dabei helfen kann, nach dem Kurs weiter regelmäßig Achtsamkeit zu üben – auf dem Meditationskissen oder der Yoga-Matte und inmitten Ihres Alltags.
Nach einem Rückblick auf Ihre persönliche „Achtsamkeits-Reise“ verabschieden wir uns mit einem kleinen Ritual voneinander – mit dem Wissen, dass ein Abschied immer auch ein Anfang ist: der Anfang vom Rest Ihres Lebens. Die wichtige Frage lautet: Wie wollen Sie es gestalten? 🧡
Übungen für die achte Kurswoche
- Üben Sie jeden Tag die Achtsamkeitsübung (mit oder ohne Audio), die Sie dabei unterstützt, den Herausforderungen des Tages mit Ruhe, Klarheit und Freundlicheit zu begegnen.
- Lassen Sie sich von der Achtsamkeit mehr und mehr auch im Alltag begleiten. So werden Sie immer eher entdecken, wenn es stressig wird und rechtzeitig “gegensteuern” – um inmitten aller Herausforderungen langfristig gesund und handlungsfähig zu bleiben!
Zwei Kursformate: Der 8-wöchige MBSR-Kurs und der MBSR-Kompaktkurs
Das klassische MBSR-Kursformat besteht aus acht wöchentliche Sitzungen und einen vertiefenden Übungstag. Meist wird es unter dem Titel MBSR 8-Wochen-Kurs angeboten. Seine Wirksamkeit ist durch eine große Zahl von wissenschaftlichen Studien klar belegt. Deswegen wird der MBSR-Kurs auch von Ihrer (gesetzlichen) Krankenkasse als Präventionskurs nach §20 SGB bezuschusst! Alle Infos zum MBSR 8-Wochen-Kurs in Buxtehude finden Sie hier.
Ein weiteres verbreitetes Kursformat ist der 6-tägige MBSR-Kompaktkurs. Er eignet sich für Sie, wenn Sie einen 8-wöchigen MBSR-Kurs nur schwer in Ihren Alltag integrieren können. Der Kompaktkurs wird ebenfalls von Ihrer (gesetzlichen) Krankenkasse bezuschusst. Außerdem kann Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin Ihre Teilnahme im Rahmen der Gesundheitsförderung finanziell unterstützen. Mehr Informationen zum Arbeitgeberzuschuss finden Sie hier.
MBSR-Kompaktkurs
Der MBSR-Kompaktkurs vermittelt Ihnen alle Inhalte des klassischen 8-wöchigen MBSR-Kurses und eignet sich als Einstieg oder zur Vertiefung. Hier haben Sie Zeit, um zur Ruhe zu kommen und sich der Achtsamkeit zu widmen. Lernen Sie, heilsamer mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und kehren Sie gestärkt nach Hause zurück.
Möchten Sie eine MBSR-Übung ausprobieren?
Ich lade Sie herzlich ein, eine zentrale Achtsamkeitsübung aus dem MBSR-Programm kennenzulernen: den Bodyscan.
Ist der Bodyscan noch neu für Sie? Dann ist es hilfreich, wenn Sie sich erstmal die 8-minütige Einleitung anhören. Danach können Sie dann zur Bodyscan-Anleitung wechseln.
Mein Tipp: Hören Sie sich die Einleitung immer mal wieder an, wenn Sie den Bodyscan häufiger praktiziert haben. Wahrscheinlich werden Sie dann feststellen, dass Sie „andere“ Dinge hören – obwohl es natürlich die gleiche Aufnahme ist. 😉 Das liegt daran, dass die Worte dann auf den Boden Ihrer Übungserfahrung fallen… und Sie sie anders oder vertieft verstehen.
Finden Sie für die Zeit der Übung einen ruhigen und angenehmen Platz und richten Sie sich dort so ein, dass Sie bequem für ungefähr eine halbe Stunde liegen (oder sitzen) können. Und dann kann´s auch schon losgehen!
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der Übung.
Bodyscan - Einleitung (8 Minuten)
von Jana Willms | MBSR
Bodyscan (25 Minuten)
von Jana Willms | MBSR
→ Möchten Sie lernen, freundlicher mit sich selbst umzugehen? Dann probieren Sie gerne mal die Übung Atemraum mit Freundlichkeit aus dem MBCL-Programm aus. Sie besteht aus drei Schritten und wenn Sie sie eine Zeit lang mit der Audioaufnahme praktiziert haben, erinnern Sie sich auch inmitten Ihres Alltags leichter daran, dass Sie sich mit Freundlichkeit begegnen und begleiten können. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit! 😊
MBSR – Häufige Fragen
Was ist das 8-wöchige MBSR-Programm?
Das 8-wöchige Trainingsprogramm „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ (engl. Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR) wurde 1979 von dem US-amerikanischen Molekularbiologen Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik von Massachusetts entwickelt. Es wird weltweit erfolgreich eingesetzt und zahlreiche Studien haben seine Wirksamkeit nachgewiesen. Es verbindet alltagsnahe Achtsamkeitsübungen mit Selbstreflexion und Erkenntnissen aus Medizin und Stressforschung. MBSR-Kurse sind geeignet für alle Menschen unabhängig von Alter, Beruf und Weltanschauung. Sie brauchen keine Vorkenntnisse.
Was lernt man beim MBSR?
Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) lädt Sie ein, langsamer zu werden, innezuhalten und sich mit einer inneren Haltung von Offenheit und Freundlichkeit den Erfahrungen des Moments zuzuwenden.
Durch die MBSR-Übungen lernen Sie, Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen, Impulse und Sinneseindrücke bewusst wahrzunehmen – unabhängig davon, ob Sie sie mögen oder nicht. Sie lernen, alle Erfahrungen für einen Moment im Gewahrsein zu halten, anstatt sofort auf sie zu reagieren. Sie nehmen wahr, was in Ihnen und um Sie herum gerade „wirklich“ geschieht und erkennen Denk- und Verhaltensweisen wahr, die normalerweise völlig automatisch (also mit wenig Bewusstheit) in Stresssituationen in Ihnen ablaufen. Es entsteht Raum für die Wahl einer heilsameren Antwort auf die innere und äußere Situation.
Kurz gesagt hilft Ihnen das MBSR-Programm auf vertiefte Weise zu verstehen,
- welche Stressfaktoren in der Außenwelt liegen,
- was Sie selbst zu Ihrem Stress beitragen,
- welche Faktoren Sie beeinflussen können,
- wo das Leben Sie einlädt, anzunehmen, was ist und
- wie Sie heilsamer auf die innere und äußere Situation antworten können und dabei ihre eigenen Bedürfnisse und die der anderen Beteiligten bestmöglich berücksichtigen.
Welche Achtsamkeitsübungen sind Teil eines MBSR-Kurses?
Das Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) – Programm beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Achtsamkeitsübungen, darunter Übungen zur achtsamen Körperwahrnehmung (Body Scan), Achtsamkeitsübungen in Ruhe und Bewegung (Sitz- und Gehmeditation, sanfte Dehn- und Yoga-Übungen), Übungen für Achtsamkeit im Alltag, achtsame Kommunikation und geleitete Meditationen zum Umgang mit alltäglichen Stresssituationen und schwierigen Gefühlen.
Wie lange sollte ich jeden Tag Zuhause üben?
Wenn Sie Ihren “Achtsamkeits-Muskel” 💪🏼 stärken möchten, müssen Sie trainieren – das ist beim MBSR genauso, wie im Fitnessstudio.
Die spannende Frage ist natürlich: Wie oft und wie lange sollten Sie Achtsamkeit üben, damit Sie wirklich vom MBSR-Kurs profitieren?
Im klassischen MBSR sind 40–45 Minuten tägliche Achtsamkeitspraxis üblich.
Diese im August 2025 veröffentlichte Langzeitstudie mit über 1000 Teilnehmenden zeigt:
- 30 Minuten Achtsamkeit pro Tag wirkt.
- Minimum wirksam: täglich 15 Minuten + 3 mal 1 Minuten Atemraum über den Tag (oder andere Mikro-Rituale)
- Regelmäßigkeit ist wichtiger, als Zeitdauer auf der Uhr!
Meine Empfehlung
- Bauen Sie Ihre Übungsroutine behutsam auf, anstatt sich zu überfordern!
- Peilen Sie 30 Minuten Übungszeit pro Tag an und bringen Sie immer wieder Achtsamkeits-Momente in Ihren (Arbeits-)Alltag. Genießen Sie diese kleinen Pausen, in denen Sie nichts leisten müssen! 🧡
- Bitte bedenken Sie auch: Sie sind nicht allein auf Ihrer Reise! Gemeinsam mit anderen ist es viel leichter, neue und gesündere Routinen zu entwickeln! Dafür bekommen Sie Unterstützung in unseren Kurstreffen und natürlich durch die schriftlichen Kursunterlagen und die Audioaufnahmen der MBSR-Übungen.
Wie lange dauert es, bis Achtsamkeit wirkt?
Meistens zeigen sich schon nach 2-3 Kurswochen die ersten positiven Veränderungen bei den Teilnehmenden!
Voraussetzung dafür ist, dass sie sich regelmäßig (also jeden Tag) etwas Zeit für die Achtsamkeitsübungen nehmen.
- 30 Minuten pro Tag sind wirksam – zeigt eine aktuelle Studie.
- Das Minimum sind 15 Minuten plus Mikro-Achtsamkeitsrituale für den Alltag.
Im Kurs sind Sie aber nicht alleine unterwegs! Dort finden sie Gleichgesinnte und bekommen tatkräftige Unterstützung, um eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis zu entwickeln und so mehr Ruhe, Klarheit und Freude in Ihr Leben zu bringen!
Was ist das Ziel des MBSR-Kurses?
Die Ziele für die acht MBSR-Kurswochen sind:
- Regelmäßige 30-minütige Übungspraxis aufbauen – statt seltene „Marathonsitzungen“
- Basisübungen sicher praktizieren: Bodyscan, achtsames Yoga, Sitzmeditation, Gehmeditation, 3-Schritte-Atemraum
- Achtsamkeit in den Alltag einfließen lassen: kurze Mikro-Übungen über den Tag verteilt.
Für wen ist MBSR nicht geeignet?
MBSR ist kein Ersatz für eine psychotherapeutische oder medizinische Behandlung und deswegen nicht in jeder Lebenssituation gleichermaßen geeignet. Es gibt einige Kontraindikationen, bei denen ich von einer Teilnahme abrate:
- akute psychische Erkrankungen (akute schwere Depression, emotionale Instabilität, akute Psychose, Schizophrenie)
- akute Alkohol- oder Drogenabhängigkeit
- schwere Lebenskrisen oder kürzliche Verlustereignisse
- akute Phasen schwerer Erkrankungen (Chemotherapie, Zustände großer körperlicher Schwäche)
- unverarbeitete schwere Traumata
In diesen Fällen sind oft andere therapeutische Ansätze oder eine stabile Unterstützung notwendig. Diese kann Ihnen ein MBSR-Kurs nicht bieten.
Bitte schreiben Sie mir eine E-Mail an info@achtsamkeit-willms.de wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Kurs zum jetzigen Zeitpunkt das Richtige für Sie ist. Ich unterstütze Sie gerne bei Ihren Überlegungen.
Ist ein MBSR-Kompaktkurs nachhaltig?
Wenn ich auf die Rückmeldungen der Teilnehmenden aus den MBSR-Kompaktkursen der letzten 13 Jahren zurückschaue, lautet die Antwort ganz klar: JA!
Immer wieder habe ich im Anschluss an die MBSR-Wochen per E-Mail diese (und ähnliche) Rückmeldungen bekommen:
Als ich nach unserem Kurs zuhause ankam, habe ich mich – wie du gesagt hast – einmal am Tag für eine Minute auf mein Kissen gesetzt und “geatmet”. Jetzt bin ich schon bei 15 Minuten und merke, wie viel Ruhe und Klarheit die Meditation in meinen Alltag bringt!
Heute Nacht habe ich das erste Mal eine Panikattacke gut überstanden! Ich bin so glücklich und total motiviert, weiter zu üben!
Unsere Woche MBSR war der Startpunkt für meine Entwicklungsreise! Ich habe mich gleich für´s nächste Jahr angemeldet.
Ich freue mich, wenn Sie diese O-Töne inspirieren und ermutigen teilzunehmen! Schauen Sie sich gerne die aktuellen Termine an.
Weiterführende Informationen rund um MBSR & Achtsamkeit
Hier sehen Sie ein interessantes Interview mit Jon Kabat-Zinn (SRF).
→ Achtsamkeit – die neue Glücksformel? Interview mit Jon Kabat-Zinn
Informationen zum MBSR-Begründer Jon Kabat-Zinn.
→ Jon Kabat-Zinn
Beim deutschen MBSR-MBCT Verband erhalten Sie umfassende Informationen zum Thema Achtsamkeit und können mit Hilfe Ihrer Postleitzahl einen Achtsamkeits- oder Mitgefühlskurs in Ihrer Nähe finden.
→ MBSR-MBCT-Verband
Beim Institut für Achtsamkeit von Dr. Linda Lehrhaupt finden Sie Informationen zu Weiterbildungen in achtsamkeitsbasierten Ansätzen (MBSR, MBCL, MBTF, EMA), Retreats und Seminaren.
→ Institut für Achtsamkeit
Moment by moment ist ein Magazin für Achtsamkeit, das auf inspirierende und fundierte Weise über die vielfältigen Facetten von Achtsamkeit informiert. Es ist im Abo und an vielen Bahnhofskiosken erhältlich.
→ moment by moment
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Selbstkritik und Selbsthass überwinden – so hilft ein Online-MBCL-Kurs
Menschen, die sehr selbstkritisch sind, haben oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Sie empfinden sich als minderwertig und schämen sich für ganz normale menschliche Unvollkommenheiten. Wenn es nicht „rund läuft“, also wenn sie Fehler machen, schwierige Gefühle...

Selbstmitgefühl üben: MBCL-Meditation “Atemraum mit Selbstmitgefühl”
Was sagen Sie sich in Momenten, in denen es Ihnen nicht gut geht und – metaphorisch gesprochen – dunkle Wolken über Ihre innere Landschaft ziehen? Hätte ich mich besser vorbereitet, wäre es nicht schief gegangen. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich hätte es doch...